
Philipp Valente ist seit März Mitglied beim Raum NRW, ein Zusammenschluss aus jungen Architekt*innen, und setzt sich für vielseitige Ziele ein:
Die Ressourcenknappheit und Klimawandel werden sich immer stärker auf unseren Beruf auswirken, sodass wir gezwungen sind, Lösungen zu finden, um als Architekt*innen unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Deshalb müssen wir in Zukunft unsere Art zu planen und zu bauen immer stärker hinterfragen!
Folglich möchten wir die Rahmenbedingungen für junge, aufstrebende Büros und Selbständige verbessern. Um das zu erreichen, müssen die Zugangsvoraussetzungen für Wettbewerbe und VgV-Verfahren (im Land NRW) vereinfacht werden. Somit setzen wir uns dafür ein, diese Missstände zu thematisieren und das Beratungs- und Informationsangebot der Kammer diesbezüglich zu verbessern. Insofern ist einer der ersten Anträge, die wir in der Vertreterversammlung gestellt haben, deshalb die personelle Aufstockung der Wettbewerbsberatung der AKNW.
Schließlich wird der Start in eine selbständige berufliche Existenz begleitet von zahlreichen rechtlichen und organisatorischen Hürden, welche es zum Teil noch vor der eigentlichen Gründung zu meistern gilt.
Deshalb ist eine klimafreundliche Baukultur wichtiger den je! Somit sehen wir in unserem Berufsbild eine große Verantwortung die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Folglich hat die Kammer eine wichtige Beratungsaufgabe der Landes- und Bundesregierung gegenüber, diese in der aktuellen Situation fachlich auf den richtigen Weg zu bringen.
Wir stehen für eine vielfältiges Berufsbild! Und die Förderung von Chancengleichheit bedeutet für uns nicht nur einen fairen Wettbewerb zwischen kleinen und großen Büro. Sofern sollte jedes Kammermitglied unabhängig von Merkmalen wie Herkunft, Sexuelle Orientierung, Alter, Hautfarbe oder Geschlecht die gleiche Chance auf berufliche Verwirklichung haben.
Weiterhin müssen, neben dem Abbau des immer noch bestehenden Gender Pay Gap zwischen Architekten und Architektinnen, die Themen wie Aufteilung der Care-Arbeit und das vereinbaren von Familie und Beruf stärker thematisiert werden. Dabei hat das Land NRW wie kein anderes Bundesland eine Geschichte der Migration und der daraus resultieren Multikulturalität, die stärker ins Licht gerückt werden sollte.
Datum
01.03.2024
Ort
Dortmund